Geschichte des Gemeindeteils Schwürbitz

Katholische Herz Jesu Kirche

Grossansicht in neuem Fenster: Evangelische Kirche von Schwürbitz




Grossansicht in neuem Fenster: Fachwerkhäuser


 

  

Der heutige Michelauer Gemeindeteil Schwürbitz wurde im Jahre 1180 erstmals erwähnt, als Bischof Otto II. von Bamberg dem Kloster Langheim erlaubte, "sub monte Gorz", also am Fuße des Berges Göritze, eine Mahlmühle zu errichten. Der Main war zu damaliger Zeit bereits eine wichtige Wasserstraße zur Beförderung von Holz und Gütern verschiedener Art. Und am Fuße des Berges sprudelte kristallklares Wasser aus einer Quelle. Deshalb begann die Ansiedlung im Tal unmittelbar am Main unterhalb der Göritze. Erst nach und nach zog man mit der weiteren Bebauung und der Besiedlung des Ortes den Berghang nach oben. Zu dieser Zeit, 1599, wurde dann auch die - heute im Ortsmittelpunkt liegende - Quelle in Stein gefaßt.

 

Das Wahrzeichen von Schwürbitz

Das Wahrzeichen von Schwürbitz ist die Göritze. Hier bauten die Schwürbitzer auch ihre katholische Kirche im neugotischen Stil. 1885 hatte man dazu einen Kirchenbauverein gegründet, und bereits am 2. Oktober 1899 konnte die "Herz-Jesu-Kirche" geweiht werden. Direkt anschließend gründeten auch die evangelischen Christen einen solchen Verein, mußten aber bis zum Jahre 1927 warten, bis ihre Kirche fertiggestellt und geweiht war. Bis zu diesem Zeitpunkt pfarrten die Katholiken nach Marktgraitz, die evangelischen Bewohner von Schwürbitz nach Michelau.

 

Ein wichtiger wirtschaftlicher Aspekt für Schwürbitz war früher die Flößerei, als nach dem Dreißigjährigen Krieg für die prächtigen Barockbauten in den Residenzstädten große Mengen an Holz aus dem Frankenwald und dem Fichtelgebirge auf dem Wasserwege versandt wurden. Die Waage in Schwürbitz wurde Haltestation für die Flößer; durch die Lage kurz hinter dem Zusammenfluß von Main und Rodach bot es den aus zwei verschiedenen Richtungen kommenden Männern eine ideale erste Zwischenstation. Seit 1978 ist Schwürbitz ein Gemeindeteil der Gemeinde Michelau i.OFr.

 

Weitere Informationen erhalten Sie aktuell unter www.schwuerbitz.eu